Am letzten Samstag -Vormittag waren die Hahneberger Huskies (jetzt Bautzen Huskies) zu Gast bei den Prellböcken in Dresden, um das fällige Pokalspiel zum Landskron-Pokal zu bestreiten. Beide Teams wirkten ausgeschlafen und starteten ausgeglichen in die Party. Im Verlauf des ersten Drittels konnten sich die Prellböcke leichte Vorteile erarbeiten, hatten jedoch Mühe einzelne Kontersituationen der Bautzener zu neutralisieren. In Minute 13 gelang dem hervorragend aufgelegten Andy Müller, nach Vorarbeit von Hannes Beyer, das erste Tor für die Dresdner. Vier Minuten später traf Falk Seidel, Flügelstürmer der gut eingestellten 3. Prellbock – Reihe, zum 2:0 nach einem Pass von Andy und markierte damit den Pausenstand.
Den besseren Start in das zweite Drittel konnten wiederum die Dresdner für sich verbuchen und krönten diese Phase des Spieles mit dem 3:0 durch ein herausragendes Solo von Andy Müller. Danach flachte das Spiel der Eisenbahner etwas ab, was die individuell stärker spielenden Huskies sofort auf den Plan rief. In der 28. Minute belohnten sich die Schlittenhunde zunächst mit ihrem ersten Tor durch Marko Zech. In der Folge nahm das Spiel etwas an Härte zu, was der Schiedsrichter jedoch durch zahlreiche Strafen in den regelkonformen Grenzen hielt. Zahlreiche Überzahlsituationen konnten die Prellböcke nicht zu ihren Gunsten nutzen – mehr noch, die Lausitzer kamen immer wieder zu brandgefährlichen Gegenzügen. In der 32. Spielminute nutzte Johannes Baresch eine dieser Situationen routiniert aus, um den Anschlusstreffer zum 2:3 zu markieren. Die Prellböcke behielten jedoch die Nerven. Nach einer angezeigten Strafe kurz vor der zweiten Pause schickten die Prellböcke einen sechsten Feldspieler aufs Eis und nutzten die Überzahl fünf Sekunden vor der Sirene zum psychologisch wichtigen 4:2. Torschütze war Erik Runge nach Vorarbeit von Danilo Gerth.
Auch das dritte Drittel verlief temporeich. Die Prellböcke kamen etwas frischer aus der Kabine. Carsten Jung stichelte den Puck in der 42. Minute, während einer unübersichtlichen Situation vor dem Gehäuse des Bautzener Torhüters, zum 5:2 in den Kasten. Die Huskies verließ jedoch zu keinem Zeitpunkt die Zuversicht und so kamen sie in Minute 47 und 48 zu einem Doppelschlag. Zunächst markierte Sebastian Hoffmann das dritte Tor für die Lausitzer und nur eine Minute später, wieder aus einer Unterzahlsituation heraus, konnte Steffen Blasius zum erneuten Anschluss einnetzen. Das Spiel war nun in seiner entscheidenden Phase. Die Dresdener konnten sich zwar immer wieder im Huskies-Drittel festsetzen, setzten sich damit aber der Gefahr aus, durch schnelle Gegenzüge der Huskies überlaufen zu werden. Einmal mehr war es Andy Müller, der nach einem Solo-Lauf in der 57. Minute die Dresdner mit seinem dritten Tor erlöste. Die verbleibenden Minuten konnten die Gastgeber das Ergebnis halten und sich sogar in der letzten Spielminute mit dem 7:4 durch Danilo Gerth belohnen.
Trotz der insgesamt 24 Strafminuten blieb das Spiel fair und trug damit dem Pokalgedanken in vollem Umfang Rechnung. Vielen Dank an das gesamte Schiedsgericht für die konsequente Leitung des Spieles. Danke an die Gäste aus der Lausitz für das Spiel und an unsere knapp 50 Zuschauer.
ESV Dresden „Prellböcke“- Hahneberger Huskies 7:4 (2:0; 2:2; 3:2)
Prellböcke: 6 min, Huskies: 18 min,
Zuschauer: 42